Tschernobyl
Es war ein heißer Tag. Fast ein Sommertag. Strahlend blauer Himmel und wir waren den ganzen Tag draußen. Auf dem Flohmarkt. Daran kann ich mich noch erinnern. Einen Fernseher hatten wir damals nicht, deshalb weiß ich auch nicht mehr genau, wo ich die ersten Fernsehbilder gesehen haben. Zuerst die merkwürdigen Messungen, dann Vermutungen, immer abenteuerlicher werdend: ein unerlaubter Test, eine neue Waffe, ein geheimer Atomschlag. Verharmlosungen, Erstauenen und zum Schluss dann doch die nicht erfassbare Wahrheit: ein GAU. Das was nie hätte passieren sollen, nie hätte passieren können, war geschehen.
Was ist zu tun? Alle waren draußen. Duschen? Wäsche waschen? Bloß nicht nach draußen hängen. Waggons mit Molke wurden hin und her geschoben. Pilze – um Himmelswillen! Es war nicht vorstellbar, was mit den Menschen in Tschernobyl passiert sein mag.
Der Bembel hat einige Dokumentationen zusammengestellt.
und viel wollen immer noch weitere akw’s bauen.
Ja, und sie wollen die radioaktiven Abfälle für eine so lange Zeitspanne in der Erde vergraben, die ein Vielfaches der Zeitspanne ist, als die, seit der es die Menschen überhaupt auf dieser Erde gibt.
Wie anmassend!
Igor Kostins: „Tschernobyl – Nahaufnahme“ sollte Pflichtlektüre werden, für alle Denkverweigerer und Ausblender http://www.spiegel.de/fotostrecke/fotostrecke-13192-3.html
http://www.spiegel.de/panorama/zeitgeschichte/0,1518,409586,00.html