Den Vogel Hoffnung nähren

„Hope is the thing with feathers that perches in the soul.“

Emily Dickinson

„Hoffnung ist das Ding mit Federn, das sich in der Seele niederlässt.“

Emily Dickinson beschreibt Hoffnung als einen Vogel, der in uns wohnt, singt und uns durch schwierige Zeiten trägt. Doch manchmal ist dieser Vogel so leise, dass wir seinen Gesang kaum hören. In solchen Momenten scheint die Hoffnung unsichtbar – eine flüchtige Begleiterin, die sich fast wie ein Geheimnis verhält. Aber sie ist da.

Die gute Nachricht: Hoffnung lässt sich nähren. Sie lässt sich hegen und pflegen wie ein Vogel, der Wärme, Nahrung und ein sicheres Nest braucht. Kleine Dinge reichen oft schon aus, um sie zu stärken – ein gutes Gespräch, ein Spaziergang in der Natur oder das Lesen eines Gedichts wie diesem von Dickinson.

Gerade in den Tagen, in denen alles düster erscheint, wird das Füttern des Hoffnungsvogels zu unserer Aufgabe.

Aber nicht nur das: Auch Freundschaften und Beziehungen verdienen unsere Aufmerksamkeit. Denn sie sind das Netz, das uns auffängt, wenn der Vogel Hoffnung zu schwach scheint, um uns allein zu tragen.

Also: Den Vogel nähren, ihm Raum geben, ihn nicht übersehen. Und vielleicht auch daran denken, dass wir nicht allein sind. Denn Freund*innen sind wie der zweite Flügel der Hoffnung – und gemeinsam fliegen wir weiter.

Comments (1)

ClaudiaBerlinJanuar 26th, 2025 at 10:35

„Auch Freundschaften und Beziehungen verdienen unsere Aufmerksamkeit. Denn sie sind das Netz, das uns auffängt, wenn der Vogel Hoffnung zu schwach scheint, um uns allein zu tragen.“
Sehr wahr!

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