Journal14122024

„Schreiben heißt, sich selbst lesen.“– Maxie Wander

In diesem Zitat finde ich mich so gut wieder. Ich bin nicht hineingeboren in eine Welt der Selbstreflexion – ja, nicht einmal in eine der Reflexion. Umso größer war der Trost, als ich zuerst das Lesen und später das Schreiben für mich entdeckte. Das Lesen fügte sich noch reibungslos in mein Umfeld ein, doch beim Schreiben stieß ich schon früh auf massive Widerstände.

Ohne Privatsphäre zu schreiben, ist schwer. Noch schwieriger wird es, wenn dein Schreiben Unmut hervorruft – wenn es dich verdächtig macht, als ein aggressiver Akt gegen dein Umfeld wahrgenommen wird.

Es hat lange gedauert, bis ich in meinen mittleren Jahren endlich alle Barrieren beiseitegeschoben und das Schreiben zu meiner täglichen Routine gemacht habe. Welch ein Glück, dass ich in dieser Hinsicht noch meinen Weg gefunden habe.

Comments (2)

BessDezember 15th, 2024 at 00:15

Ich freue mich mit dir, dass du gegen alle Widerstände das Schreiben weiterverfolgst, verfolgen kannst! Nur Mut weiter!
Das letzthin benannte Bändchen habe ich mir bestellt. Könnte ein großes Thema für mich sein. Vielleicht Hilfestellung. Gedanken.

claudiaDezember 15th, 2024 at 13:13

Oh, das ist schön, dass dir das Buch auch gefällt.
Ich kann mir gut vorstellen, dass es viel Menschen inspriert. Ist halt auch ein komplett anderer Zugang, als die üblichen Aufräumratgeber. Es geht so viel tiefer.

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