Journal29082024
Noch schaffe ich es nicht, die vergangenen Tage auf der Denkumenta 3 zusammenzufassen. Es ist so viel passiert und ich wünsche mir sehr, dass ich es schaffe, bevor die Erinnerung zu sehr verblasst. So viel ist dort geschehen.
Besonders berührt hat mich der Eindruck des Wiedersehens. Die Tatsache, dass die Denkumenta in so großen Abständen stattfindet, lässt mich das Vergehen der Zeit und die Erfahrungen des Lebensalters wie durch ein Brennglas wahrnehmen. Die meisten der Frauen, die ich dort wiedertraf, habe ich in meinem Leben genau dreimal gesehen: 2013 auf der Denkumenta 1, 2019 auf der Denkumenta 2 und in der letzten Woche auf der Denkumenta 3. . Wir sind also alle ein Lebensjahrzehnt weitergegangen, haben Lebenslinien überschritten und sind deutlich älter geworden. Einige waren altersbedingt bereits nicht mehr auf der Denkumenta 3 vertreten.
Einige jüngere Frauen sind hinzugekommen, was erfreulich ist. Sie setzen neue Akzente. Ob das Format der Denkumenta jedoch zu ihrer Generation passt, wird sich erst noch zeigen. Und falls sie stattfindet, bleibt fraglich, wer daran teilnehmen kann.
Ich bin jedenfalls gleichzeitig beseelt und erschöpft von diesen Tagen. Die Gedanken und Gefühle tragen mich und fordern mich gleichzeitig heraus.