Journal16072024
Und wieder wird es hier ganz still. Mir fehlen nicht die Worte. Sie quälen mich in meinem Inneren. Ich habe sie fest in mir verschlossen, und so sehr ich auch versuche, sie wieder hervorzubringen, sie wollen nicht aus mir heraus.
Es ist wieder ein Symptom, auf das ich reagiere, indem ich auf die Zukunft verweise: Bald ist es soweit. Bald kannst du dich konzentrieren, bald gehören dir deine Zeit und deine Gefühle ganz alleine.
Mittlerweile bin ich mir nicht sicher, ob das so zuverlässig eintreten wird.
Ich hatte schon immer ein Talent, um an der Welt zu verzweifeln. Sie zeigt sich nicht von ihrer besten Seite. Ich versuche, sie so weit wie möglich auszublenden, herunterzudrehen, sie aus meinem Leben herauszuhalten. Aber natürlich gelingt mir das nicht.
Überhaupt nicht.
Kann es so gut verstehen. Eine, und auch nur kleinste Distanz zu gewinnen, ist so schwer und kostet einen (mich, dich) viel Energie.
Mein Weg dazu: in meiner Familie, meinem Umkreis das Leben mit mir und mit ihnen so zu handhaben, wie ich es mir von der Welt wünschte. Empathisch sein. Diskussion statt Krieg. Befrieden statt Mauern und Raketen. Veränderungen ermöglichen. Immer wieder zum Licht sehen. Mit Respekt oder Liebe oder Zuneigung mit „meinen“ Menschen und meinem Umfeld umzugehen.
Du hast einen schönen Weg gewählt.