Journal04072024

Hier wird eindeutig zu wenig geschrieben. Die Tage verstreichen ohne Einträge in der Sammelmappe.

Die depressive Müdigkeit hat mich erneut erfasst. Die Enttäuschung sitzt tief. Die vergangenen Tage erschienen wie ein schöner Traum. Kaum kehrt die Energie zurück, scheint die Krankheit so unwirklich, als hätte sie nie existiert. Die Welt erstrahlt und es gibt keine Anzeichen dafür, dass sie jemals anders aussah oder jemals wieder anders aussehen könnte. Alles läuft mühelos. Die ToDo-Liste erledigt sich fast von selbst und es gibt wieder eine Welt jenseits der Verpflichtungen. Ein soziales Leben. Es fühlte sich so passend an, so sehr mein Leben, dass ich mir sicher war, dass es mir nicht mehr verloren gehen würde.

Doch plötzlich ist die bleierne Müdigkeit zurück. Eine Müdigkeit, die eine völlig andere Dimension beschreibt, als das Wort Müdigkeit normalerweise ausdrückt. Eine existenzielle Müdigkeit, die Körper, Geist und Seele ergreift und ins Grenzenlose drängt.

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