Journal17012024
Die Medizin muss in Kuba mit extrem wenig Mitteln auskommen. Aber das Röntgenbild kommt sofort auf das Handy.
Ich habe viel Glück gehabt. Nichts gebrochen, nur verstaucht. Als wir im vollausgelasteten Krankenhaus Mittags ankamen, erkannte mich die Krankenpflegerin sofort. „Ach sie sind die Señora, die heute früh um fünf an der Bushaltestelle des Viazul gefallen ist.“ Sie war zufällig auch da gewesen und hatte meinen Unfall beobachtet. Was für ein Zufall!
Januar 17th, 2024 in
Fühlen, Fotos, Gedanken, Kulturtagebuch, Leben | tags: Claudia, Gesundheit, Kuba
^Glück gehabt. Aber wie kommst du jetzt weiter? Kannst du dir den Rollstuhl ausleihen? Und bekommst du was gegen die Schmerzen?
Alles Gute und liebe Grüße
Ich habe jede Menge Medikamente mitgenommen, weil hier die Versorgung so schlecht ist. Sie sind für unsere kubanischen Freund*innen, aber jetzt kann ich sie selbst gut gebrauchen. Den Rollstuhl hatten sie mir im Krankenhaus gegeben als noch nicht klar war, ob der Fuß gebrochen ist. Jetzt hinke ich langsam und zwischendurch Ruhe ich mich aus. Also wirklich alles gut bei mir. Glück im Unglück.
Auch meinerseits gute und baldige Besserung! Verstauchen kann ja schmerzhafter sein als ein Bruch… Und ich stelle gerade fest, dass es freilich kein Sozialversicherungsabkommen mit Kuba gibt…
Danke für die Genesungswünsche. Nein es gibt kein Abkommen, aber lassen auch niemanden nach Kuba, der an der Grenze keinen Nachweis über eine zusätzliche Auslandskrankenversicherung verfügt. Ich bin also versichert. Die Kosten sind allerdings auch nicht sehr hoch.
Ohne passende Kreditkarte hätten sie mich im Hospital allerdings auch nicht behandelt.
Mitunter kommt alles anders wie zuvor gedacht, doch du wirkst recht flexibel, liebe Claudia!
Lieben Gruß von Sonja