Tag der Umwelt
ist morgen – und ich bin sicher, dass da wieder jede Menge Leute ganz stolz auf sich sind, dass sie ihr fünfundzwanzigstes Handy und ihren siebzehnten Computer in die dritte Welt geschickt haben, täglich ihren Müll sortieren und überall Energiesparlampen verwenden. Das mit den Energiesparlampen zählt bald nicht mehr als Argument, weil es dann keine Glühbirnen mehr zu kaufen gibt und das Gift – nun ja, das vergessen wir lieber mal ganz schnell. Wo Umwelt drauf steht muss schließlich auch Umwelt drin sein.
Ich verzichte auf die Grundsatzdiskussion und lebe mein konsumreduziertes Leben. Meine volle Bewunderung erhalten Menschen, die ganz ohne Geld und ohne Konsum leben können. Das schaffe ich nicht; dazu fehlen mir einige praktische Fähigkeiten. Ich halte diese Menschen jedenfalls nicht für Spinner sondere bewundere ihre Konsequenz.
Unfreiwilliges Leben mit wenig Geld führt auch zu weniger Konsum, vielleicht lässt sich unsere Regierung da noch etwas einfallen, um etwas für die nationale Energiebilianz zu tun.
(Nachtrag: Sehe gerade, dass auf meiner Lieblingsinsel, das Thema “Ohne Geld keine Krise” schon gestern eine Erwähnung gefunden hat.)