Journal20032019
Der Mond drängt sein Licht in mein Zimmer und jedes Mal bei Vollmond frage ich mich, ob er von Monat zu Monat größer wird.
Der Mond meiner Erinnerungen ist kleiner, die Linsen sind jedes Mal größer. In meiner Erinnerung. Die ja trügerisch ist, wie wir alle wissen.
Ich rolle meine Yogamatte aus und lasse Adriene freundlich schwatzen. Von Anfang an ist sie mir immer eine Spur zu geschwätzig gewesen. Aber hilft ja nix: eine Alternative gibt es nicht. Ich bin zum Jahreswechsel durch die Twitter-Timeline in ihre 30-Tage-Challage geraten und hängen geblieben. Hab gehadert und gemurrt und trotzdem weitergemacht mit meinen steifen Knochen, denen ich so dankbar bin, dass sie mich jetzt fast sechs Jahrzehnten klaglos durch das Leben trage. So kurz vor Schluss des Arbeitslebens packt mich dann aber doch das Motto der lieben K.
Gesund in Rente gehen. Das möchte ich gern.
Vermassel das nicht, sage ich leise zu mir. Vermassel das bloss nicht auf der Zielgeraden.
Auf die ToDo-Liste für das Wochenende schnell noch einen Knospenspaziergang schreiben.
Knospen- und Blühspaziergang. (Bei uns knospt es nicht nur, es blüht auch schon.)