Aufregendes
Seit einiges Zeit öffne ich die Briefe meiner Wohngenossenschaft mit freudiger Spannung. Meistens stehen da nur langweilige organisatorische Informationen in unfreundlicher Juristensprache drin, seit ein paar Monaten gibt es dabei aber auch ein paar Highlights.
Das sind die Schreiben, bei denen es um unrechtmäßiges Parken auf dem Gelände geht.
Sobald es ums Autofahren geht, hört der Spaß des Lebens auf. Was ich als Nicht-Autofahrerin nicht wusste, ist, dass der Spaß auch bei parkenden Autos aufhört.
Aber hallo, das geht ja gar nicht! Da muss so eine Genossenschaft schon mal die verbale Keule rausholen und schriftlich ihre Mieter beschimpfen. Ahnungslos wie ich bin, dachte ich so ein falsch parkendes Auto könnte man einfach über sein Kennzeichen identifizieren und entsprechende Maßnahmen einleiten.
Aber das wäre sicher zu einfach. Mir ist übrigens nie ein Auto aufgefallen, das gefährlich auf dem Gelände rumsteht. Dabei bin ich was Autos anbelangt auch eher eine Meckerliese.
Allerdings nicht ganz so sehr, wie die Vorstandsmänner der Genossenschaft. Die verstehen mit vielem Spaß. Nur beim Auto hört er auf.
Ich hoffe, in 2018 fließt kein Blut deswegen. Schmerzen wurden schon angedroht. Allerdings in kapitalistischer Manier mit hohen Abschleppsummen.
Bin sehr gespannt auf die Fortsetzung dieser Reihe.