Ziehen lassen
Nach dem gestrigen Regenguss und dem heutigen fast ganztägigen Auftritt in Grau wechselt der Himmel gerade auf strahlend blau. Ich schaue aus dem Fenster und sehe den Wolken beim Vorbeiziehen zu. Und den Bäumen durch die der Wind sanft fährt. Auf einmal ist das Wetter wieder auf Freundlichkeit aus. Ein Angebot zur Versöhnung, das ich gern annehme.
In Gedanken plane ich die nächsten beiden Tage. Versuche zu planen, aber ich schweife immer wieder ab. Da ist dieses Licht, da ist diese zarte Bewegung in den Bäumen, vielleicht hat das gerade mehr mit mir zu tun, als die Alltagspläne, die ich eben noch erstellen wollte.
Die Traumtänzerin fällt mir wieder ein. Aber heute gibt es nicht mehr den Wunsch mitzuziehen. Eher den im Grün zu verschwinden. Darin aufzugehen oder wenigstens mit dem Baum Freundschaft zu schließen.
Ende der Träumerei.
Für den Baum bin ich unbedeutend. Er hat pflegt seine eigenen Freundschaften. Wahrscheinlich hat er intensive Beziehung mit verschiedensten Regenfronten, die alle noch auf ihren Auftritt warten.