Literatur-Kopf-Chaos

Nach drei Lesetagen herrscht Literatur-Chaos in meinem Kopf. Neben meinem Bett liegen fünf Bücher von David Foster Wallace von denen ich vier gleichzeitig lese, in meiner Onleihe-App sind sieben ausgeliehen Bücher, davon fünf angelesene, zwei von ihnen habe ich schon einmal vor kurzem gelesen.
Aber ja, ich gehe morgens ins Büro und komme am Nachmittag wieder. Mehr als acht Stunden ohne Lesezeit und schlafen tue ich auch. Viel sogar, denn ich bin müde. Mit der aktuellen Lesemethode kriege ich natürlich kein Buch zu Ende gelesen, jedenfalls nicht in der üblichen Geschwindigkeit.
Ich stecke die Texte gleichzeitig in meinen Kopf. Als wären es Süßigkeiten, die in einem Heißhungeranfall verschlungen werden müssen. Alle auf einmal. Immer mehr und mehr. So viele Wörter und Sätze in meinem Kopf. So viele angefangene Geschichten, so viele Figuren, die auf ihre Entwicklung warten. Alle rein in diesen Kopf. Das ist meine Abschottungsstrategie gegen die Übel der Welt. Die großen und die kleinen. Erst nach und nach wird es mir wieder gelingen mit der Verdauung zu beginnen. In der Zwischenzeit ist alles eine Frage des Überlebens. Des Ertragens.
Die Welt wird sich wieder ordnen, wie die Geschichten in meinem Kopf.

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